Stress gilt als zentraler Risikofaktor für körperliche und psychische Beschwerden
Eine moderne Stressdiagnostik berücksichtigt dabei sowohl subjektive Belastungserfahrungen als auch physiologische Reaktionen wie Herzfrequenz und Herzratenvariabilität – sie geben Aufschluss über die aktuelle Fähigkeit des Körpers, mit Stress umzugehen. Ziel ist es, den IST-Zustand dieser Anpassungsfähigkeit zu erfassen und gezielt in Richtung eines gesünderen SOLL-Zustands weiterzuentwickeln.
Belastende Lebensereignisse und unzureichende Erholung können die Regulation des Körpers ebenso beeinflussen wie ein ungünstiges Gesundheitsverhalten. Deshalb sind Stärken- und Schwächenanalysen im Alltag entscheidend, um personalisierte, wirkungsvolle Interventionen zur Förderung von Resilienz, Erholung und Leistungsfähigkeit zu entwickeln.
Unser Forschungsschwerpunkt verbindet diese Perspektiven mit dem Ziel, fundierte und alltagstaugliche Interventionen für ein nachhaltiges Ressourcenmanagement bereitzustellen.
Literatur:
► Traunmüller et al. (2024). Changes in Exercise Performance in Patients During a 6-Week Inpatient Psychiatric Rehabilitation Program and Associated Effects on Depressive Symptoms
► Traunmüller et al. (2021). Resilience moderates the relationship between the psychological impact of COVID-19 and anxiety
► Schneider et al. (2021). Life events are associated with elevated heart rate and reduced heart complexity to acute psychological stress
► Schneider & Schwerdtfeger (2020). Autonomic dysfunction in posttraumatic stress disorder indexed by heart rate variability: a meta-analysis
► Traunmüller et al. (2019). Psychophysiological concomitants of burnout: Evidence for different subtypes
► Traunmüller et al. (2017). The Relationship between Cardiorespiratory Fitness and Allostatic Load